// von Melanie Schulz | 25.09.2021

Schon wieder Herbst. Doch der September 2021 mutet eher wie Spätsommer an, mit angenehm warmen Temperaturen.

Der Wald ist noch grün. Das Laub hängt in dichten Netzen von den Zweigen herab. Blassgrüne Schleier bedecken den Waldboden, von feinem Gras gewebt, und dunkles Moos klettert an den Baustämmen empor. Das flauschig-weiße Septemberkraut legt sich wie ein Vorhang aus milchig-weißen Wollnoppen über die knorrigen Eichen.

Unten im Tal fließt ein kleiner Nebenfluss der Lahn. Über einen Hohlweg gelangt man den felsigen Hang hinauf. Hier: Gedämpftes Licht und Stille in den Buchenhallen…

…ein magischer Ort, von Unschärfe durchwirkt.

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…leiser Hufschlag aus der Ferne. Im Jahr 1821 überfielen hier, auf eben diesem Hohlweg, nach sechs gescheiterten Versuchen acht mittellose Bauern eine Postkutsche des Kurfürsten. Angezettelt hatte den Postraub der Strumpfhändler David Briel von Dexbach. Der spätere Reichtum wurde den Tätern jedoch zum Verhängnis. Bekannt wurde der Raubüberfall durch den Autorenfilm “Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach” von Volker Schlöndorf. Das Drehbuch hatte der Regisseur gemeinsam mit seiner späteren Ehefrau Magarethe von Trotta geschrieben…

Und hier der Trailer…